Marinella Senatore ist eine multidisziplinäre Künstlerin, deren Arbeit sich durch eine starke, auf direkte Teilnahme abstützende Dimension und einen ständigen Dialog zwischen Geschichte, Populärkultur und sozialen Strukturen auszeichnet. Die fortlaufende Werkserie „Protest Forms: Memory and Celebration“ erforscht die Formen und Vermächtnisse von Widerstandsbewegungen und beschäftigt sich gleichzeitig mit der Ökologie von Zugehörigkeit und Ermächtigung. Die Künstlerin artikuliert ihr langfristiges Interesse an kollektiven Ideen und an der gesellschaftlichen Rolle, welche temporäre Gemeinschaften und ihr gemeinsamer Widerstand spielen. Senatore verwendet oft den öffentlichen Raum als Ort der Kunst. Senatore zielt in ihrer Praxis darauf ab, einen Mechanismus zu schaffen, der Energie erzeugen kann, indem er etwas in Bewegung setzt, was bereits existiert und was um ihn herum ist, einschließlich des Betrachters. Ihre Arbeit spricht ein universelles Publikum an, denn ihre Untersuchungsfelder sind „die Emotionen, die jeder, niemand ausgeschlossen, im Leben fühlt und gefühlt hat.“

Marinella Senatore (*1977, Salerno). Lebt und arbeitet in Rom und Paris

Werk: Protest Forms: Memory and Celebration, 2020. (Diverse Texte, Programmierung, LED-Fries Kunstmuseum Basel | Neubau, durchgehende Präsentation.) Courtesy die Künstlerin.

Standort: Kunstmuseum Basel | Neubau, LED-Fries