4 Tage Kunst
an 44 Orten

Kunsttage Basel

17.–20.9.2020
10–18 Uhr

Das Mögliche ist ungeheuer. Werke im öffentlichen Raum

Mesa y dos bancos

Teresa Margolles

Ausstellung

Im Werk der mexikanischen Künstlerin Teresa Margolles sind Themen wie Tod, Gewalt und soziale Ausgrenzung seit Jahrzehnten zentral und reflektieren die von ihr er- und gelebte Gegenwart in Mexiko-Stadt. Seit den 90er-Jahren engagiert sich die Künstlerin etwa in der städtischen gerichtsmedizinischen Abteilung, wo sie beinahe täglich mit der Einlieferung anonymer Opfer von Gewaltverbrechen konfrontiert wird. Vor diesem prekären gesellschaftlichen Hintergrund entwickelt Margolles ihre Arbeiten, die mit minimalen Gesten ein Maximum an thematischem Gehalt besitzen. Tisch und Bank der hier gezeigten Arbeit erinnern zunächst an eine gewöhnliche Stadtmöblierung; allein der eingelassene Text und das Wissen um das verwendete Material, das dem Beton beigemischt wurde – es wurde im Umkreis eines Leichenfunds nahe der nördlichen mexikanischen Grenze gesammelt –, machen die Brisanz und Direktheit des Werks verständlich.

Teresa Margolles (*1963, Culiacán). Lebt und arbeitet in Mexiko-Stadt

Werk: Mesa y dos bancos, 2013. (Hergestellt aus einer Mischung aus Zement und vom Boden aufgehobenem Material, auf dem der Körper einer an der nordmexikanischen Grenze ermordeten Person lag.) Courtesy Sammlung Migros Museum für Gegenwartskunst.

Standort: Basler Rathaus, Marktplatz 9

Information

Teresa Margolles, Mesa y dos bancos, 2013. Hergestellt aus einer Mischung aus Zement und vom Boden aufgehobenem Material, auf dem der Körper einer an der nordmexikanischen Grenze ermordeten Person lag. Courtesy Sammlung Migros Museum für Gegenwartskunst. Foto: Stefan Altenburger

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